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Aktuelles

Landeswettbewerb Jugend musiziert 2024 - hervorragende Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schülern

Beim diesjährigen 61. Wettbewerb in Kempten haben folgende Schülerinnen und Schüler (...)
 

JugendMusikFörderpreis Allgäu 2024

Bei dem am vergangenen Wochenende stattgefundenen JugendMusikFörderpreis Allgäu 2024 (...)
 

Unterrichtsausfall (außer in den Außenstellen) vom 8.-11.3. wegen Durchführung des Landeswettbewerbs Jugend musiziert

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Musizierende und künstlerisch (...)
 
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21.03.2024 | Kammermusik- und Orchesterkonzert
 
Jugendblasorchester Leitung: (...)
24.03.2024 | Bandworkshop - kostenlos
 
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18.04.2024 | Musizierstunde
 
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Harfe an der Sing- und Musikschule Kempten

Die Harfe: Großes Instrument mit schönen, sanften Klängen

Valerie und Johannes spielen ein Instrument, das groß und schwer ist: eine Harfe. Deren Klänge passen gut in die Adventszeit.

Jetzt dauert es nicht mehr lang, dann ist Weihnachten. Deshalb hat Valerie fleißig geübt. Bis zum Fest will die Neunjährige unbedingt das Lied «Jingle Bells» spielen können. «Ich übe jeden Tag. Die Melodie kann ich schon, aber der Rhythmus fällt mir noch schwer», sagt Valerie. Dann setzt sie sich auf einen Hocker. Dieser steht vor einem großen Instrument mit vielen langen Saiten. Es ist eine Harfe.

Vorsichtig kippt Valerie das schwere Instrument in ihre Richtung. Als der Rahmen an ihrer rechten Schulter lehnt, fängt sie an zu spielen. Zuerst lässt Valerie nur mit den Fingern der rechten Hand die Saiten klingen. Danach nimmt sie die Finger der linken Hand dazu. Schöne, sanfte Töne sind zu hören, die lange im Raum nachklingen.

Die Musiklehrerin Irmgard Moldan-Fiederling lächelt zufrieden. «Das klingt schon sehr schön, bis Weihnachten kannst du das», sagt sie. Dann gibt sie ihrer Schülerin noch einen Tipp. «Schau mal nicht auf deine Hände, sondern irgendwo anders hin. Wenn die Fingerbewegungen im Kopf mitlaufen, kann man sie sich viel besser merken.» Und noch etwas: «Sing das Lied leise mit, dann stimmt auch der Rhythmus.»

Seit über einem Jahr nimmt Valerie Harfen-Unterricht an der Musikschule in Kempten. Die Stadt liegt im Bundesland Bayern. Das Instrument hat ihr schon immer gut gefallen. Deshalb wollte sie es unbedingt lernen. Schwierig findet Valerie, dass beim Harfespielen beide Hände etwas anderes machen. Sie übt deshalb jede Hand einzeln. «Ich versuche, mit der rechten Hand das Lied auswendig zu spielen, damit ich mich nur auf die linke Hand konzentrieren muss», sagt sie.

Johannes hat erst vor ein paar Monaten mit Harfespielen angefangen. «Mir hat der Klang so gut gefallen», sagt der Zehnjährige. Vorher hat er Posaune gespielt. Dass beide Hände unterschiedliche Bewegungen machen, findet auch Johannes am schwierigsten. Deshalb übt er zu Hause jeden Tag. Wenn er mal längere Zeit Harfe spielt, brauchen seine Finger eine Erholungspause. «Man merkt das irgendwann an den Fingerkuppen. Die werden dann ganz rot und tun manchmal auch weh.»

Viele Leute haben wahrscheinlich noch nicht so viel mit einer Harfe zu tun gehabt. Johannes findet aber nicht, dass sie ein ungewöhnliches Instrument ist. «In unserer Klasse spielen noch zwei andere Harfe», sagt er.

Mit freundlicher Genehmigung der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH,
www.dpa.de. Foto: Birgit Ellinger

So wird eine Harfe gespielt
Die Harfe gehört zu den Zupf-Instrumenten. Genauso wie die Gitarre, Zither und Mandoline. Diese Instrumente haben Saiten, die mit den Fingerkuppen gezupft werden. Dadurch bringt der Spieler sie zum Klingen.

Eine Harfe wird mit beiden Händen gespielt. Bis auf die kleinen Finger kommen alle Finger zum Einsatz. Harfen gibt es heute in verschiedenen Formen. Die Konzertharfe, die in Orchestern gespielt wird, ist die größte von allen. Sie hat in der Regel 47 verschieden lange Saiten. Die Saiten sind von oben nach unten zwischen einen dreieckigen Rahmen gespannt. Damit man sich besser zurechtfindet, sind farbige Saiten darunter.

Um alle Saiten zupfen zu können, wird die Harfe im Sitzen gespielt. Der Rahmen wird dabei leicht auf den Spieler zugekippt und lehnt auf einer Schulter. Bei jeder Saite der Harfe erklingt ein bestimmter Ton. Es ist aber möglich, die einzelnen Saiten einen halben Ton höher zu stimmen. Dazu gibt es an manchen Instrumenten Haken oder Klappen, die von Hand bedient werden. Manche Instrumente haben Pedale: Sobald man mit dem Fuß auf ein Pedal tritt, werden alle gleichen Töne - zum Beispiel das C oder das F - etwas erhöht.

Eine Harfe im Wappen
Für Menschen in Irland ist die Harfe ein besonderes Instrument. Es ist nämlich ein Wahrzeichen ihres Landes. Nicht nur das Wappen Irlands zeigt eine Harfe. Auch auf den irischen Euro-Münzen und auf den Flugzeugen der irischen Fluggesellschaft Ryanair ist eine Harfe zu sehen.

Irland ist ein Inselstaat. Er liegt im Nordwesten Europas, westlich von Großbritannien. Das Land ist nur etwa so groß wie das Bundesland Bayern. Die Hauptstadt heißt Dublin. Aber nicht die ganze Insel gehört zum Staat Irland. Ein kleiner Teil im Norden gehört zu Großbritannien.

Instrument der Engel
Vielleicht ist dir das schon aufgefallen: Auf Bildern werden Engel oft mit einer Harfe dargestellt. Deshalb nennen manche Leute die Harfe auch das Instrument der Engel. Das liegt vielleicht an ihrem sanften, lieblichen Klang. Manche Menschen sagen, dass dieser Klang beruhigend wirkt oder sogar eine heilende Wirkung hat. Schon Druiden haben früher die Harfe als Heilmittel eingesetzt. Druiden hießen die Priester und Lehrer der Kelten. Das waren Völker, die vor langer Zeit in Europa lebten.

Die ersten Harfen hatten weniger Saiten
Die Harfe ist ein sehr altes Instrument. Experten meinen, dass schon vor Tausenden Jahren in Ägypten auf diesem Instrument Musik gemacht wurde. Früher sah es allerdings anders aus. Die ersten Harfen waren viel kleiner und hatten weniger Saiten. Heute hat eine große Konzertharfe oft 47 Saiten. Die Harfe wird auf der ganzen Welt gespielt. In der Nähe des Gebirges Alpen ist sie vor allem als Instrument für Volksmusik bekannt.
 
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