Unterrichtsangebot - Detailinformation
Die Harfe
Die Harfe
gehört zu den ältesten Musikinstrumenten. Bis zur Gegenwart hat sie
eine lange und wechselvolle Entwicklung durchgemacht. Schon
Jahrtausende vor unserer Zeit wurden Harfen unterschiedlicher Gestalt
auf verschiedene Weisen gespielt, wie zahlreiche Bild- und
Textdokumente aus dem Ägyptischen Kulturbereich, aus Asien, Afrika und
aus der Bibel belegen. Im kultischen Bereich wie im höfischen Leben und
beim volkstümlichen Musizieren fand die Harfe Verwendung.
Unsere heute gebräuchliche dreieckige Rahmenharfe stammt in ihrer
Urform aus Irland (keltische Harfe). Entscheidend für die Zukunft des
Instruments wurde die Entwicklung der "mechanischen Harfe". Tiroler
Volksmusikanten erfanden im 17. Jahrhundert die "Hakenharfe": drehbare,
am Hals eingelassene Haken erhöhten oder verkürzten die Stimmung der
Saite um einen Halbton. Ebenso folgenreich erwies sich der Einfall, die
Füße des Spielers zur Mithilfe heranzuziehen. 1720 entwickelte
Hochbrucker in Donauwörth eine zunächst mit 5, dann mit 7 Pedalen
ausgestattete "Tretharfe", von nun an wird die Höhe der Saite durch
Pedaltritt verändert. 1810 konstruierte der Pariser Sebastian Erard
schließlich ein Instrument mit zweifach veränderbarer Pedalposition,
also den Prototyp der heutigen "Doppelharfe".
Da diese 3
Hauptharfentypen bis heute nebeneinander existieren, kann wegen ihrer
Größenunterschiede in jedem Alter mit dem Unterricht begonnen werden.
Die Literatur umfasst Folklore aus vielen Ländern, sowie Werke aus
Renaissance, Barock, Klassik, Impressionismus, Moderne und Jazz.
Für Harfenspieler bietet sich also ein Fülle von Musiziermöglichkeiten,
sei als Solist bis hin zum Mitspiel im Sinfonieorchester.