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Das Horn
Das Horn, auch Waldhorn genannt, zählt zu den Blechblasinstrumenten. Seine Vorgänger sind das Naturhorn und wurde so zur Zeit Joseph Haydn's und Wolfgang Mozart's noch ohne Ventile gespielt. Auch das bis heute gebräuchliche Jagdhorn zählt zu den Ahnen des Ventilhorns. Etwa im Jahr 1815 wurden die Ventile erfunden, mit denen man nicht nur die sogenannten Naturtöne, sondern von nun an alle Töne chromatisch spielen konnte. Trotzdem haben große Komponisten der Romantik, wie C. M. Weber oder R. Schumann der "neumodischen" Erfindungen nicht recht vertraut und deshalb oftmals Ventilhörner und Naturhörner zusammen vorgesehen.
Das heutige Horn findet eine überaus reichhaltige Verwendung: im großen Sinfonie- und Opernorchester(meistens 4), im kleinen Kammerorchester (Haydn und Mozart: oft nur Streicher, 2 Oboen und 2 Hörner), in der Kammermusik zusammen mit Holzbläsern als Quintett, Sextett oder Oktett, aber auch in der Blechbläser-Kammermusik.
Darüberhinaus gibt es unzählige Werke für Horn und Klavier, aber auch oft gespielte Konzerte für Horn und Orchester, z. B. vier von W. A. Mozart und zwei von Richard Strauss. Auch im Blasorchester, wo das Horn lange Zeit mit undankbaren, wenig fordernden Aufgaben betraut war, wird es immer mehr gleichberechtigt zu den anderen Instrumenten eingesetzt. Verwendung finden überwiegend B- Hörner und Doppelhörner in B und F. Die kürzeren Es -Hörner sind in den Blaskapellen, wo sie einzig eingesetzt sind, immer weniger anzutreffen und werden durch B-Hörner und Doppelhörner ersetzt.
Gute Instrumentenbauer haben in den letzten Jahren Hörner entwickelt, die Kinder etwa ab dem 9. Lebensjahr schon gut handhaben können. Mittlerweile lernen immer mehr Mädchen das Horn. Und die Meinung, zum Hornspielen brauche man besonders viel Kraft und Puste ist nach wie vor ein Gerücht und sollte deshalb niemanden abhalten, es einmal mit einem weich und angenehm klingenden, vielseitig einsetzbaren Instrument zu versuchen. Herzlich willkommen!