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Die Posaune
Die Posaune gehört wegen ihrer zylindrischen Bohrung und ihres Kesselmundstücks zur Familie der Trompeten.
Im 11. Jahrhundert wurde sie als "Busine" (gerade Trompete) aus dem Orient eingeführt, und ihr mohamedanischer Name "Busune" wandelte sich später zur "Basune" und "Posaune". Die Posaune bestand ursprünglich aus einem geraden Rohr und wurde wegen ihrer Länge und Unhandlichkeit später in S-Form gebogen. Die S-Form ermöglichte nunmehr die Anbringung eines beweglichen Zuges am Mundrohr, was zur tiefen Zugtrompete führte, deren Entstehung um 1450 zu suchen ist.
Seit Ende des 15. Jahrhunderts ist die Posaune voll entwickelt und wurde als Diskant-, Alt-, Tenor und Baßposaune gebaut.
Der Tonumfang dieser vier Posaunen war dem eines gemischten Chores vergleichbar, und da diese durch die Beweglichkeit ihrer Züge die einzigen Blechblasinstrumente waren, auf denen man "chromatisch" spielen konnte, fanden sie vor allem in der Kirchenmusik zusammen mit Gesang Verwendung.
Später, in der Zeit von Beethoven, bekam die Posaune einen festen Platz im Sinfonieorchester. Heute ist die Posaune sowohl im Sinfonieorchester, der U-Musik, der Big-Band (in der Jazzmusik wurde sie durch Posaunisten wie Glenn Miller und Tommy Dorsey in den USA sehr bekannt) als auch in der volkstümlichen und konzertanten Blasmusik vertreten.
Begonnen werden kann mit dem Posaunenunterricht am besten im Alter von 8 Jahren. Falls man jedoch früher beginnen möchte, empfiehlt sich ab ca. 6 Jahren das Tenorhorn um dann später auf die Posaune umzusteigen.